Stadtwerke Oberkirch
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Klimaschutz

Unsere Klimaschutz-Strategie

Motivation

Der zunehmende Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen und die daraus resultierende Veränderung des globalen Klimas bedrohen Mensch und Umwelt. Daher unternehmen Akteure auf allen politischen Ebenen Anstrengungen, um die Schäden zu verringern. Die EU hat mit dem ‚European Green Deal‘ im September 2019 ambitionierte Emissionsreduktionsziele für die Mitgliedsländer festgelegt. Weniger als ein Jahr später wurden die Reduktionsziele weiter verschärft. Spätestens 2050 soll die Treibhausgasneutralität in der EU erreicht sein. Deutschland hat sich im August 2021 mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes dazu verpflichtet, bis 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Als Zwischenziel ist das Jahr 2030 mit einer Reduktion der Treibhausgasemissionen um 65% gegenüber 1990 festgesetzt.

Aber auch regional sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits zu spüren. Immer mehr Gemeinden am Oberrhein beschäftigen sich mit Trockenheit und Hitzeaktionsplänen. Die Wälder leiden unter dem Wassermangel und Schäden durch den Borkenkäfer.

Alternativen zu klimaschädlichen Energiequellen sind flächendeckend vorhanden und erprobt. Der Einsatz erneuerbarer Energien ist häufig günstiger als die Verbrennung fossiler Energieträger. Außerdem macht die Erzeugung von erneuerbaren Energien vor Ort die Bürger unabhängiger von schwankenden Marktpreisen und geopolitischen Entwicklungen.

Oberkirch ist gemeinsam mit ihren Stadtwerken bereits einige Schritte auf dem Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Energieversorgung gegangen. So werden das Freibad der Stadt mit Abwärme der Firma Koehler Paper und der Bauhof wie auch die Stadtwerke mit Abwärme der Firma Ruch Novaplast versorgt. Die Kläranlage erzeugt Strom aus Klärschlamm und die Infrastruktur für E-Fahrzeuge ist mit mehr als 50 öffentlichen Ladepunkten gut ausgebaut. Außerdem treibt Oberkirch die erneuerbare Stromproduktion konsequent voran: So sind mit den PV-Projekten der Renchtal Bürgerenergie inklusive der PV-Freiflächenanlage in Ödsbach und dem geplanten Windpark in Oberkirch/Durbach wegweisende Projekte bereits umgesetzt oder in Planung. Dennoch sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die Treibhausgasneutralität im Renchtal zu erreichen.

Stadtwerke-Initiative Klimaschutz

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserversorgung (ASEW) ist das deutschlandweit größte Netzwerk für Stadtwerke. Sie hat die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz ins Leben gerufen, um Stadtwerke in ganz Deutschland dazu zu bewegen, Klimastrategien zu erarbeiten. Über 60 Stadtwerke - auch die Stadtwerke Oberkirch - haben sich mittlerweile der Initiative angeschlossen und verpflichten sich zu mehr Klimaschutz. Sie machen ihre Fortschritte transparent und engagieren sich im gemeinsamen Austausch für eine nachhaltige Energieversorgung.

Logo Stadtwerke Initiative Klimaschutz

Zielsetzung

Die Stadtwerke Oberkirch sind ein modernes und umweltorientiertes Energieversorgungs- und Dienstleistungsunternehmen. Sie sind im Renchtal verankert und arbeiten engagiert daran, die Lebensqualität in der Region kontinuierlich zu verbessern. Dazu leisten sie einen nachhaltigen Beitrag, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder eine lebenswerte Zukunft im Renchtal haben.

Aus diesem Grund unterstützen die Stadtwerke Oberkirch vielfältige Organisationen und Events in der Region, wie beispielsweise das Oberkircher Weinfest, den Oberkircher Tafelladen und die Lebenshilfe Oberkirch.

Um die Klimaziele zu erreichen, sollen in allen Bereichen die Energiegewinnung aus konventionellen Kraftwerken auslaufen und durch saubere Energie aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden.

Das Unternehmen setzt es sich zum Ziel, im Einklang mit den Zielen des Landes Baden-Württemberg und des Ortenaukreises bis zum Jahr 2040 in allen Bereichen treibhausgasneutral zu wirtschaften. Dies entspricht einer Reduktion von ca. 23.550 Tonnen CO2e im Vergleich zu 2022.

Bis 2035 wird die Treibhausgasneutralität in den Scopes 1+2 erreicht.

Die Dekarbonisierungsstrategie der Stadtwerke ist unterteilt in die Handlungsfelder Energiewende mit den Unterkategorien Strom und Wasser, Wärmewende und Mobilitätswende.