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Oberkirch sagt Ja zur Windkraft

(vom 01.10.2013)

Stadt, Stadtwerke und Süwag unterzeichnen Absichtserklärung

Windkraft
Personen auf Bild von links nach rechts: Lothar Stanka (Süwag), Mike Schuler (Vorstand Süwag), Erik Füssgen (GF Stadtwerke), Matthias Braun (Oberbürgermeister)

Oberkirch, 30. September 2013: Auf städtischer Gemarkung, im Bereich der Schwend und des Eselskopfs, sollen sich ab 2015 bis zu sechs Windkraftanlagen drehen. Dafür haben die Stadt Oberkirch, die Stadtwerke Oberkirch GmbH und die Süwag Energie AG eine Absichtserklärung unterschrieben. Oberbürgermeister Matthias Braun, Stadtwerkegeschäftsführer Erik Füssgen und Süwag-Vorstand Mike Schuler stellten das Projekt heute der Öffentlichkeit vor.

„Wir möchten zusammen mit den in der Verwaltungsgemeinschaft verbundenen Orten Lautenbach und Renchen einen Beitrag zur Energiewende leisten. Deshalb beteiligen sich im Rahmen des Suchraumverfahrens die Stadtwerke intensiv an der Sondierung von möglichen Windkraftanlagenstandorten. Etwaige Potentiale und Möglichkeiten sollen nach entsprechenden naturorientierten Untersuchungen mit den Bürgern für eine nachhaltige Energiewende erschlossen werden“, erklärt Oberbürgermeister Braun die Ziele der Stadt. Die Energieerzeugung aus Windkraft ist für ihn ein substantieller Beitrag zur Energiewende.

„Die Stadt Oberkirch besitzt eigene Flächen im Bereich der Schwend und des Eselskopfs. Diese Bereiche sind im Rahmen des Suchraumverfahrens für Windkraft ausgewiesen. Dort beabsichtigen wir – zusammen mit unserem Gesellschafter Süwag – jeweils bis zu drei Windkraftanlagen je Standort zu errichten“, erläutert Füssgen. Für ihn ist das Projekt ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende vor Ort. „Mittel- bis langfristig planen wir zur Ergänzung Energiespeicherstrukturen aufzubauen, um damit Verbrauchsentwicklungen im Sinne aller Energiekunden zu optimieren“.

„Das Engagement in Erneuerbare Energien wie die Windkraft ist Kernpunkt unserer Strategie „grüner und kommunaler“. Zusammen mit Kommunen und deren Bürgern sowie den lokalen Stadtwerken setzt unsere Tochter Süwag Erneuerbare Energien die Projekte vor Ort um. 

Das Windparkprojekt hier in Oberkirch ist für uns ein attraktives Leuchtturmprojekt für die Region“, erläutert Schuler das Engagement der Süwag. „Auf Grundlage der in der Region vorliegenden Winddaten haben wir eine erste konservative Prognose der möglichen Stromerzeugung erstellt. Jede Windkraftanlage würde demnach durchschnittlich sieben Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen können. Damit könnten rein rechnerisch etwa 2000 Drei-Personenhaushalte versorgt werden“, betonte Schuler.

Mit Blick auf eine geplante Bürgerenergiegenossenschaft sind sich alle Projektbeteiligten einig, dass bei Umsetzung des Windkraftprojektes die lokalen Entscheidungsträger inklusive der örtlichen Verbände frühzeitig informell und sachlich eingebunden werden. Schon im November ist eine entsprechende Informationsrunde mit Bürgerbeteiligung geplant. 

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